auernhammer wohlrab architektur

 

technological progress rearranges and redesigns our relationship to things. thanks to self-learning systems, the importance of inanimate things in our lives is reassessed: whether we actively encounter them and whether they only behave passively towards us. matter will appear to us in the future as something acting. questions of design have to be asked anew, this also applies to the areas of sociology and ethics when things appear as quasi-acting.


housing affects us personally, it does no longer mean just being surrounded by an enclosed recreation and shelter space. rather, rigid spatial boundaries open up through the use of information and communication media and thus also our understanding of how we control our private spaces and what access we grant. unambiguous ideas of inside and outside liquefy.


concerning the word “bewohnen”, the prefix 'be-' in the german language requires a passive opposite. in the design course it is questioned whether living spaces that we want in the future still correspond to this designation. theoretical considerations and experimental studies on possible interacting living spaces are the content of the design course.


project management:
dipl.-ing. architect and urban planner irina auernhammer (concept, design, project responsibility), dr.-ing. christian kelleter (design, structural engineering)

ILEKlab 1244 (be-)wohnen

der technologische fortschritt ordnet und gestaltet unser verhältnis zu den dingen neu. dank selbstlernender systeme wird neu bewertet, welchen stellenwert unbelebte dinge in unserem leben haben: ob wir ihnen aktiv begegnen und sie sich lediglich passiv uns gegenüber verhalten. materie tritt uns zukünftig als etwas agierendes entgegen. fragestellungen der gestaltung müssen dadurch neu gestellt werden, dies betrifft ebenso die bereiche der soziologie und der ethik, wenn dinge als quasi-handelnde auftreten.


das wohnen betrifft uns ganz persönlich. zu wohnen bedeutet nicht länger, nur von einem abgeschlossenen erholungs- und schutzraum umgeben zu sein. vielmehr öffnen sich starre raumgrenzen durch die nutzung von informations- und kommunikationsmedien und somit auch unser verständnis, wie wir unsere privaten räume kontrollieren und welche zugänge wir gewähren. eindeutige vorstellungen von innen und außen verflüssigen sich.


die vorsilbe ‚be-‘ setzt ein passives gegenüber voraus. wir hinterfragen, ob wohnräume, die wir uns zukünftig wünschen, dieser bezeichnung noch entsprechen und ob wir uns noch länger in unsere umgebung ‚ein-´ wohnen. theoretische überlegungen und experimentelle studien über mögliche interagierende wohnräume sind inhalt der bearbeitung.


projektleitung:
dipl.-ing. architektin und stadtplanerin irina auernhammer (konzept, design, projekt-verantwortliche), dr.-ing. christian kelleter (design, bauingenieurwesen)

ILEKlab 1244 (be-)wohnen

academic / research assistance at ILEK, university of stuttgart

prof. dr.-ing. dr.-ing e.h. dr. h.c. werner sobek